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In dieser Übersicht finden Sie alle Gemeinden / Ortschaften die zur Pfarrei Hl. Bruder Konrad in Martinshöhe gehören.

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Kirche Labach

Zur Labacher Kirche gehört die Eingangspforte, die am Kirchhof vorbei zum eigentlichen Kirchengebäude führt. Die sog. Totenrast oder das Beinhaus wurde bis ins 20. Jahrhundert genutzt, um die Verstorbenen aus den der Pfarrei zugehörigen Orten Gerhardsbrunn, Knopp Oberhausen und Labach vor ihrer Beisetzung aufbahren zu können.

Der Friedhof, der im eigentlichen Sinn ein Kirchhof ist, ist Eigentum der Pfarrei. Die Kirche und die Friedhofsanlage stehen unter Denkmalgeschutz und sind im Katalog der UNESCO. Ebenso die schon sehr alten Linden. Eine Folge dieses Denkmalschutzes ist auch die Art und Weise der Grabgestaltung. Die Landespflegebehörde hat diese so vorgeschrieben. Eine Ausnahme bilden die Priestergräber.

Die Kirche, umgeben von einer achteckigen Ringmauer und dem Eingangsportal ist ein vollendetes Kirchenbaudenkmal der gotischen Baukunst. Sie ist in strenggotischem Baustiel gehalten und ist dennoch eine schlichte Dorfkirche geblieben, man nennt diese Stilmischung Reduktionsgotik. Sie fügt sich naturgerecht in die Landschaft ein. Beachtenswert ist der achteckige Kirchturm. Er ist ein ganz seltenes Bauwerk.

Über das Alter der Kirche lässt sich leider wenig Konkretes sagen. Wir müssen uns deshalb auf ein Orginalschriftstück aus dem Jahre 1309 stützen, aus dem hervorgeht, dass Labach bereits damals ein Amts— und Pfarrort gewesen ist und eine Pfarrkirche besaß. Man kann fast mit Sicherheit davon ausgehen, dass die Kirche um dass Jahr 1300 entstanden ist. Kirchenexperten gehen davon aus, dass diesem Kirchengebäude ein früheres romanisches Bauwerk vorausgegangen ist. Dazu gibt es verschieden Anhaltspunkte. Die beiden Tragpfeiler im Hauptschiff sind romanischer Herkunft. Zwischen den Pfeilern des Triumphbogens befinden sich Mauerreste die auf ein Fundament hindeuten. Die beiden Abschlusssteine der Gewölberippen hinter dem Triumphbogen stammen aus dom 11. Jahrhundert. Im Turm welcher bis zum 1. Stockwerk vollkommen geschlossen war und erst im Jahre 1886 geöffnet wurde sowie im Altarbereich und in der Sakristei hat man ganze Skelette gefunden, die darauf schließen, dass diese Gebäudeteile über den Grabfeldern errichtet wurden und mit einem bestehenden Gebäude verbunden wurden. Der älteste Teil ist das Seitenchor. Es wurde um zwei Meter zum Hauptchor abgebrochen. Das Seitenchor war mit Sicherheit der ursprüngliche Turm. In der Decke befinden sich noch 2 Löcher durch die die Glockenseile geführt wurden.

Die ältesten und wertvollsten Ausstattungsgegenstände sind die Madonna und der Taufstein im Seitenschiff. Die Madonna stammt aus dem 14. Jahrhundert, der Taufstein trägt die Jahreszahl 1732.

 (Quelle: Eduard Gries, Kirchenführung durch die Maria Himmelfahrt Kirche zu Labach)

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